Page 15 - M Magazin für Mendig
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Auf dem Foto erkennt man auf den Ausreisepa‐ pieren den diskriminierenden roten Buchstaben J für Jude . Zudem waren die jüdischen Männer ge- zwungen als zweiten Vornamen Israel und die Frauen Sarah eintragen zu lassen.
Das, was man in jener Zeit dem jüdischen Volk, dem Volk der Roma und Sinti, den behinderten Menschen, den religiös oder politischen Anders‐ denkenden und unzähligen Kriegsgefangenen und Zivilisten in den überfallenen Gebieten angetan hat, muss, obwohl man die Gräuel kaum
  ▲Der jüdische Fried- hof am Ende des Fraukircher Wegs in Niedermendig
 aussprechen mag, für immer in unserem Gedächtnisbleiben.DasswirdieNamender MendigerOpferkennen,ihreBilderundLebens‐ geschichten haben und von Ihnen erzählen können, erleichtert uns dabei die Erinnerungsar‐ beit sehr .
▲Dieses Fenster, heute an einem Haus in der Sauns-Straße zu sehen, soll aus der zerstörten Synagoge stammen.
▼Familie May 1910
 Pro Mendig e.V. I/2023
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