Coronabedingt sind Treffen in Räumen wegen der Auflagen schwierig. Da ist es ein Glücksfall, dass wir in der Verbandsgemeinde sehr schöne Dörfer haben, bei denen sich ein Spaziergang lohnt. Zumal wenn ein Kenner der Historie uns dabei führt.
Mit Friedrich Hermes konnten wir den besten Kenner der Geschichte Thürs gewinnen, der in einem einstündigen Spaziergang uns nicht nur die Schönheiten der Gemeinde Thür zeigte, sondern auch kompetent erklärte. Es war für uns überraschend, welche historischen Bauwerke in Thür uns erklärt werden konnten. Ein besonderes Kleinod war ein Basaltkreuz aus der Karolinger Zeit. Das hatten die Seniorinnen und -Senioren mit Ehrfurcht betrachtet. Friedrich Hermes hatte nicht nur geschichtlich Interessantes zu erzählen, sondern auch nette Anekdoten. So hat der berühmte Boxer Peter Müller (de Aap) in Thür während des 2. Weltkriegs als Melker gearbeitet und an einem Strohsack trainiert. Oder den Aprilscherz, dass ein Tunnel vom Großfindel nach Thür gebaut werden sollte, weil die Verkehrslage am Großkreuz schon lange zu gefährlich war. Der Aprilscherz ist jetzt in einem Denkmal in der Dorfmitte verewigt.
Auch beeindruckend: Die gepflegten Plätze, die sehr schön bepflanzten Grünflächen. Das dürfte in der Verbandsgemeinde einmalig sein. Und ein Beispiel für Mendig und die anderen Gemeinden.
Die Bilduswahl soll dem geneigten Leser einen Eindruck vermitteln, wie schön es in Thür ist.