In der Pellenzstraße stehen seit einigen Monaten Radargeräte mit den Lachgesichtern, die jeden Autofahrer höflich darauf hinweisen, ob er zu schnell fährt. Um die Wirksamkeit dieser Maßnahme beurteilen zu können, werden die einzelnen Radarmessungen anonym aufgezeichnet. Die Daten wurden vom 1. Beigeordneten der Stadt Mendig, Achim Grün ausgewertet und in der letzten Sitzung des „Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschusses Mendig“ präsentiert.
In der Anfangsphase, also den Monaten im alten Jahr war den Zahlen zufolge noch wenig Reaktion der Autofahrer zu spüren. In den Monaten Januar bis Mai hat sich aber gezeigt, dass die Radarwarner durchaus viele Autofahrer zu mäßigerem Tempo anregen. Die Radardaten zeigen auch interessante Verhaltensweisen der Autofahrer auf. Über die Hälfte der Fahrer fahren 30 oder weniger km. Es muss allerdings berücksichtigt werden, dass viele der anderen Autofahrer das Tempo dann erst reduzieren, wenn sie vom Radar erfasst wurden und sehen, dass sie noch zu schnell sind. Das kann aber nicht durch Messwerte belegt werden, ist aber nachvollziehbar, Auch kann man den Zahlen entnehmen, dass bergabwärts eher schneller gefahren wird als bergauf.
Fazit: Die Zahlen belegen die verkehrsberuhigende Wirkung dieser Smileys-Radargeräte.
Die gemessenen Geschwindigkeitsüberschreitungen sind alle in einem überschaubaren Rahmen. Es gibt aber Einzelfälle, wo Autofahrer richtig schnell die Pellenzstraße runterbrettern. Der Geschwindigkeitsrekord liegt bei 142 km/h !!!, also 110 km/h mehr als erlaubt. Würde dort ein Blitzer stehen, wäre da nicht nur ein saftiges Bußgeld fällig, auch der Führerschein wäre lange weg.“