Dass der Energiemarkt in einer kritischen Situation ist, kann man nicht bestreiten. Viele Presseorgane fördern mit ihren Berichten eher Angst und Panik vor einem totalen Blackout. Dass der Präsident der Bundesnetzagentur – also der wohl beste Kenner des Strommarktes – den Standpunkt vertritt, dass der große und lange Blackout unwahrscheinlich ist und dass allenfalls seltene max 4 Stunden lange Stromausfälle auftreten können, wird einfach nicht wahr genommen.

Also kein Grund zur Panik. Aber auch kein Grund nicht vorzusorgen. Daher hat unser Vorstandsmitglied Jörg Schmidt sich die Mühe gemacht das Thema „Vorsorge vor dem Blackout“ darzustellen und eine Checkliste zu erarbeiten. Damit möchten wir Ihnen helfen, sich entsprechend zu bevorraten.

Wie schlimm ist ein Blackout?

Bei einem Blackout handelt es sich um einen länger andauernden, großräumigen Ausfall von Stromversorgung und Infrastruktur. Regionale Ausfälle dauern meistens nur wenige Stunden, doch ein überregionaler Blackout kann sich über mehrere Tage lang hinziehen

Blackout Vorsorge

Welche Folgen löst der Blackout aus? Nicht nur die Elektrogeräte fallen aus. Nach einer Weile gibt es auch kein Wasser und Benzin mehr.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt Hinweise zur privaten Vorsorge. Mit einem NotvorratGaslampe und Gaskocher sind die wichtigsten Dinge bereits erledigt. Dazu kommt ein Vorrat an Lebensmitteln, um sich selbst für zwei Wochen versorgen zu können.

Weitere Tipps:

  • Kerzen, Taschenlampen und Solarlampen sorgen für Licht.
  • Für Mobiltelefone gibt es Powerbanks und Batterieladegeräte mit Solarmodul. Allerdings haben viele Funkmasten keine Notstrombatterien. Wenn doch welche vorhanden sind, halten diese meist nur ½ bis 1 Stunde. Danach ist ein stabiles Telefonieren über unsere Handys sicherlich schwierig.
  • Batterie- oder kurbelbetriebenen Radio für wichtige Nachrichten.

Was ist beim Blackout das wichtigste?

Das wichtigste dürfte in erster Linie Wasser sein. Der menschliche Körper kann 14-30 Tage ohne feste Nahrung auskommen. Ohne Wasser, wäre allerdings bereits nach 3 bis 5 Tagen Schluss.

Ein großer Vorrat an Wasser ist daher überlebensnotwendig. Dinge wie Klopapier sind dagegen äußerst unbedeutend und dienen nur dem persönlichen Luxus. Schließlich würde bei einem Blackout auch die Toilettenspülung nach einigen Tagen nicht mehr funktionieren.

Wichtigsten Gegenstände beim Blackout.

Die wohl wichtigsten Beschaffungen für einen langfristigen Blackout sind:

  • Wasser
  • Lebensmittel
  • Feuerzeuge
  • Kerzen
  • Gaskocher
  • Decken / Schlafsack

Fazit:

 Man sollte sich durch die Medien und durch unsere Politik nicht verrückt machen lassen. Wir werden sicherlich hin und wieder Stromausfälle haben. Das resultiert aus der aktuellen Politik, wie man mit unsere Ressource Strom umgeht.

Aber mit der richtigen Eigenvorsorgen sollte es kein Problem sein, sogar 1 bis 2 Wochen zu überstehen.

Als Beispiel werden Grundlastkraftwerke (die immer laufen und uns den Grundstrom liefern) wie z.B. Kernkraftwerke abgestellt. Parallel werden Kohlekraftwerke wieder angefahren. Ergänzt werden müssen diese durch Gaskraftwerke. Die Aktuelle Lage „Gas“ ist je jedem bekannt.

Im Moment werden keine weiteren Anreize durch unsere Politik geschaffen (z.B. Erneuerbare Energien wie Windkraftwerke, Photovoltakikanlagen…), um den weiteren fehlenden Bedarf zu decken. Auf unsere Nachbarn wie z.B. Frankreich können wir uns nicht verlassen, da die alten und störanfälligen Kernkraftwerke öfter heruntergefahren werden müssen, um diese zu reparieren. Und wenn es darauf ankommt, Deutschland Strom zu liefern oder lieber das eigene Land Frankreich – die Frage kann sich jeder selbst beantworten.

Wir vom Verein ProMendig bieten euch unsere Unterstützung an. Wir haben mal ein Notfallrucksack zusammengestellt (siehe Liste).

Wir haben diesen in 4 Teile aufgeteilt:

  1. Persönliche Dokumente (an einer gesammelten Stelle im Haus griffbereit aufbewahren,
  2. Notgepäck (dient dazu, wenn doch mal länger ein Stromausfall sein sollte und z.B. die Gemeinde eine beheizte Sammelunterkunft einrichtet)
  3. Energieausfall (dort das wichtigste bei einem Stromausfall)
  4. Lebensmittel (hier sollte jeder selber vorsorgen, was er für 1-2 Wochen benötigt)

Einige Positionen habt ihr selber (z.B. Medikamente).

Sollten Sie Unterstützung bei der Beschaffung benötigen, können Sie sich gerne an unseren Vorsitzenden Karl Gunkel wenden.