Am kommenden Dienstag steht auf der Tagesordnung des Hauptausschusses der Stadt Mendig die Einrichtung eines freien WLANS in der Stadt Mendig. An sich eine gute Sache – die Notwendigkeit eines schnellen Zugangs zum Internet in öffentlichen Bereichen ist längst überall erkannt als ein wichtiger und strategischer Standortvorteil.
Bei genauerem Hinsehen entdeckt man, dass Obermendig bei diesem Thema überhaupt nicht vorgesehen ist. Vermutlich weil man Obermendig schon abgeschrieben hat. Die Standorte Schwimmbad, Lavadome, Lascher-See-Halle/Marktplatz und Post/Bahnstrasse von Waldecker bis Mallmann werden ordentlich frequentiert sein. Da steckt auch die Mendiger Werbegemeinschaft unterstützend dahinter. Das öffentliche WLAN ist auch keine teure Angelegenheit. Knapp 5.000 € Investition, monatlich ca 230 € laufende Kosten.
Obermendig? Fehlanzeige.
Wieso eigentlich? Warum verweigert man Obermendig die Teilhabe an der digitalen Infrastruktur? Das kann man nicht an der geringeren Nutzung festmachen. Im Gegenteil. Gerade weil in Obermendig die Innenstadtverödung weit fortgeschritten ist, der Einzelhandel nur noch rudimentär vorhanden ist, braucht Obermendig eine digitale Vision.
Wie man sieht, sind die Kosten überschaubar. Warum wird dann Obermendig aus den Überlegungen ausgeklammert? Man kann da nicht mit der Rentabilität argumentieren. Gerade weil Obermendig in der Standortqualität stark zurückgefallen ist, braucht Obermendig eine stärkere Förderung.
Wir sind eine soziale Gemeinschaft in der Stadt Mendig.
Da darf es keine digitale Zwei-Klassen-Gesellschaft geben. Die Obermendiger Bürger haben ein Recht auf Gleichbehandlung!
Hier die Sitzungsunterlage, über die der Hauptausschuss beschliessen soll: Freies WLAN in Mendig
Bildhinweis: Pixabay
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