Der endgültige Beschluss für das Baugebiet ist gefallen. Es gab viele Einsprüche der Bewohner aus dem Eichenweg/Sonnenhang/Alter Beller Weg. Die meisten davon richteten sich gegen die Verkehrsanbindung des neuen Baugebiets, weil man befürchtet, dass das Verkehrsaufkommen aus diesem Baugebiet und aus dem Baugebiet Martinsheim von den  bisherigen Straßen Eichenweg, Sonnenhang und Alter Beller Weg eine erhebliche Belästigung der betroffenen Anwohner bedeutet. Ausserdem ist heute schon – vor allem im Bereich der Schulbushaltestelle – der Alte Beller Weg überlastet. Die Straßen Eichenweg und Sonnenhang haben ein sehr schmales Straßenprofil und haben, wie es bei modernen Strassen heute üblich ist, keinen Gehweg. Mehr Verkehr bedeutet auch mehr Gefahr, vor allem bei spielenden Kindern.

Wir, Pro-Mendig haben bereits im Juni 2017 der Stadt vorgeschlagen, die neuen Baugebiete direkt an die L120, die Straße nach Bell anzubinden. Damals hat man unseren Vorschlag, zumindest eine temporäre Baustraße nach Norden einzurichten, in die Planung übernommen. Damit ist immerhin gesichert, dass der Baustellenverkehr mit den schweren Lkws und der damit verbundenen Verschmutzung aus den Wohngebieten herausgehalten wird.

Die meisten Einsprüche verlangten eine feste, dauerhafte Straße. Damit wäre die Verkehrsbelastung in den bisherigen Wohngebieten vermieden. Das wurde jedoch vom Stadtrat gegen die Stimmen der bündnisgrünen Fraktion abgelehnt.

Beschlossen wurde aber, dass ein Verkehrsgutachten erstellt werden soll, in dem die Belastung der bisherigen Wohngebiete untersucht werden soll und Vorschläge entwickelt werden sollen.

(Seite 26) Verkehrsuntersuchung
Auch wenn die zahlreichen Hinweise und Anregungen der Anlieger der angrenzenden Wohngebiete dem vorliegenden Bauleitplan-Verfahren formal nicht entgegenstehen, werden sie zur Kenntnis genommen. Die Stadt wird außerhalb des vorliegenden Bebauungsplan-Verfahrens eine Verkehrsuntersuchung zur Belastung der angrenzenden Wohn- gebiete beauftragen. Sie soll insbesondere die zahlreich eingegangenen Hinweise und Anregungen zum Verkehr berücksichtigen und Vorschläge zur Reduzierung von Verkehrsproblemen entwickeln. Dies könnte insbesondere verkehrsberuhigende und/oder verkehrslenkende Maßnahmen umfassen.

Beschlussvorschlag 7:
Die zahlreichen Hinweise aus der Öffentlichkeit werden zum Anlass genommen, unabhängig vom vorliegenden Bauleitplanverfahren eine Verkehrsuntersuchung zur Belastung der bestehenden Wohngebiete zu beauftragen und Möglichkeiten zur Verbesserung zu prüfen und zu entwickeln.

Auch wenn irgend jemand im Stadtrat scherzte, man könne dazu den ADAC beauftragen, kann diese Verkehrsuntersuchung wenigstens etwas Entlastung für die bisherigen Straßen bedeuten. Es gibt bereits entsprechende Vorschläge, wie man den Verkehr abmildern kann. Diese werden wir zu gegebener Zeit zusammen mit den betroffenen Anwohnern einbringen.