Trotz des beachtlichen Widerstands aus der Bevölkerung lässt die Stadt die Baugebiete Martinswald/Erweiterung Eichenweg/Sonnenhang weiterplanen und ignoriert damit die Meinung der betroffenen Bürger. Dabei geht es auch um die Planung der Verkehrsabführung. Wir betrachten hier die möglichen Varianten und deren Auswirkungen auf Eichenweg, Sonnenhang, Ernteweg und Alter Beller Weg.

Die neuen Baugebiet bedeuten erheblich mehr Verkehr. Zuerst den Baustellenverkehr, später auch den Anwohnerverkehr. Daher muss ein Verkehrskonzept entwickelt werden, das für die bisherigen Bewohner im Sonnenhang, Eichenweg, Alter Beller Weg und im Ernteweg verträglich ist.

Nicht jede Möglichkeit der Verkehrsableitung ist einwohnerverträglich zu gestalten. Es ist zu befürchten, dass man bei der Planung den Weg des geringsten Widerstandes und der geringsten Kosten gehen wird. Das führt dann zu Lösungen, die die Bewohner im Sonnenhang, Eichenweg, Alter Beller Weg und im Ernteweg generell ablehnen.

Verkehrsableitung der neuen Baugebiete

Hier die drei Möglichkeiten:

Alternative 1: Verkehr wird komplett über den Eichenweg und den Sonnenhang in den „Alter Beller Weg“ geleitet

blau: Straßen des geplanten Baugebiets Martinsheim, rot: Straßen im neuen Baugebiet Verlängerung Eichenweg/Sonnenhang mit dauerhafter Verkehrsführung durch den Eichenweg und Sonnenhang über den „Alter Beller Weg“ in die Pellenzstraße. (einschliesslich Schwerlast-Baustellenverkehr!). Dies ist die einfachste und kostengünstigste Variante. Allerdings für den Sonnenhang, Eichenweg und alten Beller Weg inakzeptabel. Wenn diese Lösung kommt, verändert sich der Charakter des Eichenwegs und der unteren Straße im Sonnenhang von der Spielstrasse zu einer Durchfahrtsstraße. Das jetzige Profil dieser beiden Straßen eignet sich nicht  dazu. Und es werden erhebliche Gefahrenmomente auftreten, weil die Bewohner in den neuen Baugebieten möglichst schnell nach Hause kommen wollen. Dies ist die schlechteste aller Varianten!

Alternative 2: Verkehrseinleitung in den Ernteweg

Diese Möglichkeit ist nicht umsetzbar. Der Grundstückseigentümer, dessen Grundstück für diese Verkehrsführung benötigt wird, hat keine Verkaufsabsicht. Abgesehen davon hat diese Lösung den Nachteil, dass dagegen mit großem Widerstand im Ernteweg zu rechnen ist. Die Verkehrsbelastung im mittleren Ernteweg ist schon sehr hoch, außerdem behindern die vielen parkenden Fahrzeuge den Schwerverkehr (z. B. Baustellenfahrzeuge und Umzugslastwagen). diese Lösung ist wegen des notwendigen Grundstücksverkauf teuer und wegen der zusätzlichen Verkehrsbelastung im Ernteweg und im alten Beller Weg nicht umsetzbar.

Alternative 3: Die Verkehrsführung nach Norden zur Pellenzstraße

Diese Lösung ist für den bisherigen Eichenweg/Sonnenhang/Alter Beller Weg und den Ernteweg die verträglichste Lösung, die den aktuellen Wohnwert erhält und vor allem den Charakter der Spielstraßen nicht verändert.

Die Zufahrtstraße nach Norden erfordert etwas mehr Investitionen. Diese können im Rahmen der Erschließungskosten auf die Grundstückskäufer/Investoren umgelegt werden. Zusätzlich hätte die Stadt dann den Vorteil, links und rechts weitere Baugebiete zu erschließen. Es darf allerdings dabei keine Straßenverbindung zwischen dem Eichenweg/Sonnenhang und dem neuen Baugebiet geben.

Im Interesse der betroffenen Bewohner unterstützt PRO-MENDIG ausschließlich diese Lösung.