Der Kommissar Zufall hat geholfen:  Am 13.01.2020 konnten drei falsche Polizisten in Aschaffenburg (Bayern) auf frischer Tat festgenommen werden, die gerade bei einer 78-jährigen Dame 50.000 Euro abholten. Weiterführende Ermittlungen ergaben, dass es bereits am 18.12.2019 zu einer weiteren Tat durch das Trio im Bereich Bad Neuenahr-Ahrweiler kam. Dies deckt sich mit der Serie von Anrufen an diesem Tag in Bad-Neuenahr-Ahrweiler.

Ein 17jähriger Täter hat um ca. 12:30 Uhr bei einem unbekannten Geschädigten ca. 16.000 Euro Bargeld abgeholt und sich anschließend mit der Beute aus dem Staub gemacht. Die Täter waren mit einem Pkw Peugeot mit Düsseldorfer Kennzeichen unterwegs. Leider erstattete der unbekannte Geschädigte damals keine Anzeige. Die Plizei hat das Geld und die Täter. Aber der Geschäädigte ist nach wie vor unbeannt und hat wohl aus falscher Scham sich noch nicht gemeldet. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung und insbesondere darum, dass sich der unbekannte Geschädigte bei der Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler unter Tel. (0 26 41) 97 40 meldet.

Auch in Neuwied wurde ein 80-jähriger Senior um eine 5-stellige Summe betrogen.

Eigentlich ist der Trick leicht zu durchschauen. Es gibt da meist 2 Geschichten. die Anrufer erzählen, dass die Polizei erfahren hätte, dass in der Straße eine rumänische Einbrecherbande unterwegs sei und man deswegen die Wertsachen und das Geld vorsichtshalber in Polizeiobhut geben sollte. Die andere Version ist die Geschichte, dass das Geld auf der Bank nicht sicher sei, weil ein korrupter Bankbeamter mit der Bande unter einer Decke stecke. Es sei erforderlich, das Geld abzuheben undder Polizei zu übergeben.

Es kommt dann einer der Berüger und gibt sich als Polizist aus und lässt sich das Geld und die Wertsachen aushändigen.

Die Betrüger sind in der Lage mit Call-ID-Spoofing auf dem display die Nummer 110 anzeigen zu lassen. Unter der Nummer ruft die Polizei nie an. Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen. Legen Sie bei so einem Anruf einfach auf und verständigen sie die Polizei über die rufnummer 110. Bitte aber nicht die Rückruftaste benutzen – man landet da wieder bei den Gaunern.